Deutschland
Bayrischer Wald

Der Bayrische Wald (auch Bayerischer Wald oder Bayerwald genannt) liegt in Ostbayern an der Grenze zu Österreich und Tschechien (Böhmen). Das Mittelgebirge erstreckt sich in Richtung Osten bis nach Tschechien und wird dort Böhmerwald genannt. Nach Südosten in Richtung Oberösterreich geht der Gebirgszug in den Sauwald und das Mühlviertel über. In nördliche Richtung grenzt der Bayrische Wald an die Oberpfalz.

Mit ca. 1456 m sind der große Arber und mit ca. 1453 m der Große Rachel die höchsten Berge der Region. 1970 wurde der Nationalpark Bayerischer Wald, als erster Nationalpark Deutschlands gegründet. Der Park beinhaltet noch einige Bereiche mit dichtem "Urwald". Durch die Luftverschmutzung und den Borkenkäfer wurden Mitte des 20. Jahrhunderts große Teile der Bergfichten-Hochwälder vernichtet. Deshalb wachsen dort jetzt ungewohnte, aber vielfältige neue Naturwälder heran. Daher ist der Naturpark nicht nur für den Tourismus interessant, sondern dient auch zur Anschauung von Umweltschutz, Naturkunde und Kulturgeschichte.

Sehr wichtig ist der Tourismus im Bayrischen Wald. Außer Natur und Wandern gibt es einige Skigebiete und die Region hat sich mit seinen Glasbläsereien und Holzschnitzereien einen Namen gemacht. Der Name Bayerischer Wald wurde erst im 19. Jahrhundert geprägt um die Waldregion klar vom tschechischen Böhmerwald abzutrennen (vermutlich aus touristischen Gründen). Vorher war für beide Seiten der Böhmerwald, oder umgangssprachlich "der Woid", gebräuchlich.